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Via Ferrata Amicizia

 

 

 

 

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Klettersteige Öffentliche Seite Kaj 8.November 2018 Alle Mitglieder
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Index: Amicizia - Leiternsteig zum Cima SAT | Pinnwand
Amicizia - Leiternsteig zum Cima SAT
Kaj
Der Author
Kaj
- Thursday, 8. November 2018

➚1250hm - 10KM - 04:55H Einfach A/B

Endlich belohnte uns besseres Frühstückswetter an unserer Ferienwohnung in Malcesine! Noch am Abend zuvor waren wir uns einig, „den Amicizia könn ma eh vergessen“. Doch geweckt wurde ich von Benis Whatsapp Nachricht: „Aufstehen AMICIZIA!“. Auch wenn es jetzt nicht mehr regnete und die Sonne gelegentlich herauskam, war durch die Regentage noch alles nass. Wir entschieden uns beim Frühstück es aber trotzdem zu probieren.

Gesagt getan. Doch gab es in Riva keinen guten Parkplatz, sodass wir in der Parkgarage (1€ /Std.) parken mussten. Roland & Alex fuhren zum Fausto Susatti Klettersteig und wir marschierten von Riva aus den touristischen Aufstieg zur Bastione (einer venezianischen Festungsanlage 16. Jhrd.) die etwas oberhalb Rivas am Berghang thront.  Schon der Weg war steil und durch die Nässe etwas rutschig. Die Hälfte der Bergtour würde noch über Wanderweg führen. Nach 20 Minuten erreichten wir die Ruine.

Dahinter ging der Weg weiter zur, noch wesentlich höher gelegenen, Kapelle Santa Barbara. Von hier aus, ist auch mehr von einem Wanderweg die Rede: Schmaler Forst-Pfad mit vielen Steinen. Dieser Aufstieg zieht sich noch etwas länger. Nach weiteren 40 Minuten erreichten wir schließlich die Hütte „Capanna Santa Barbara“, die noch geschlossen hatte. Schon beim Aufstieg dorthin haben wir grandiose Blicke auf Riva und die dahinter liegenden Berge erhaschen können.

Jetzt schlüpften wir in unsere Hüftgurte und gingen bergauf in Richtung Drahtseil. Die Hälfte der HM sind schon gemacht! Nach kurzem Wanderstück weißt ein Schild den Weg (404) zum Cima SAT. Und bald folgen die ersten Drahtseile am Fels. Ist eigentlich nur A/B, doch war der Fels klitschnass und super rutschig. Eine Weile geht der Steig so weiter, bis er wieder in Wanderweg übergeht. Dieser zieht sich dann noch einige HM bis dann endlich die erste Leiter auftaucht. So ne lange, wacklige Leiter am Fels hab ich bisher noch nicht gesehen…

Gut aber rauf da! Bis zur ersten Plattform geht es eh voll gut, jedoch sollten maximal 3 Personen gleichzeitig auf das rostige Teil gehen und man sollte sich auch durchgängig sichern! Viele Sprossen sind schon durchgebogen. Von der Plattform aus, kann man ein Foto machen und weiterklettern. Dort hab ich dann öfters die Rastschlinge verwendet, um mir Kraft zu sparen. 2. Leiter ist auch etwas steiler. Oben angekommen folgt wieder ein kurzes Steigstück bis man schon die nächste gewaltige Leiter an der hohen Wand vor sich sieht.

Die dritte Leite war noch länger als die ersten beiden! Und noch verbeulter. Deshalb hat es auch ne ganze Weile gedauert, bis wir da alle oben waren, denn auch hier: maximal 3 Personen. Die Sicht auf den Gardasee und Riva überragend schön! Endlich küsste auch das Sonnenlicht die Bäume und Felsen. Etwas weiter bot sich ein super Foto-Platz an, von dem aus man bereits die italienische Flagge des Gipfels, auf dem spitzen Schrofen, sehen kann. Zum letzten Auftakt wird es spannender! Noch ein paar Leitern und Kletterstellen bis B.

Die Ausgesetztheit ist hier besonders schön. Nach gesamt 4 Stunden hatten wir den Gipfel erreicht. Eine Gruppe Ungaren erreichte kurz nach uns ebenfalls den Gipfel. Doch war die ganze Nr. noch nicht überstanden, denn jetzt, zum Abstieg, folgte die Schlüsselstelle, die ich schon eher als B+ eingestuft hätte. Auch dann sollte das Set weiter anbehalten werden, auch wenn der Weg jetzt nach Wanderweg aussieht. Es gäbe einen nördlichen Abstiegsweg (lt. Meli ist der besser zu gehen!), wir sind aber nach Süden abgestiegen. Der Forstweg war total rutschig und steil.

An vielen Stellen war erhöhte Konzentration nötig. Außerdem zieht sich der schmale Serpentinenpfad ewig und ewig hinab. Interessant fand ich, dass wir mehrere Abzweige passierten, die einen Weg zum Cima Capi (F. Susatti KS) ausschilderten. Nach 1:30h folgte dann die letzte, längere Leiter im Abstieg. 15 Minuten Wanderweg später, dann die Chiesetta Santa Barbara. Ein Kriegsdenkmal weit oberhalb der Stadt, welches man nachts gut erkennen kann, da es immer beleuchtet wird. Nach kurzer Pause, gings weiter runter zur Hütte, die überraschender Weise jetzt bewirtet war.

Nach einem kurzen Bier gings dann wieder über den langen Wanderweg hinunter bis zur Bastione. Auch das zog sich wieder, und wir wurden langsam von der Dämmerung eingeholt. So nutzen wir die Blaustunde und machten an der Bastione einige tolle Fotos von Riva. Fast in der Dunkelheit erreichten wir dann das Auto nach Gesamt 7 Stunden. Wir sind dann noch hinterher in Riva Abendessen gegangen, direkt am Gardasee. Perfekter Bergtag!!!

 

Fazit

Eine tolle Tour! Aber definitiv eine Ganz-Tagestour. 50% Wanderweg 50% Klettersteig. Technisch ist er nicht allzu schwer (A/B) im Schnitt. Die Leitern sind ein Highlight aber auch armlastig. Würde daher eine Rastschlinge empfehlen. Der Abstieg war anstrengend aber OK. Trotz Nässe waren die Leitern trocken. Besonders schön war das Gipfelstück und die immerwährende Sicht auf Riva und die Brenta Dolomiten im Norden.

Mehr Infos: https://www.via-ferrata.de/klettersteige/topo/via-ferrata-amicizia


 Bewertung
Landschaft:
Sehr Schön
Markierungen:
Sehr Gut!
Abenteuer:
Aufregend
Frequentierung:
unter Leuten
Fun-Faktor:
Fun Pur
Kondition:
Mittel
Gefahrenpotential:
etwas riskant

 

Klettersteigen vom 3.November 2018 in Riva del Garda (Gardasee)

mit Kaj Benni babbr

Klettersteig: A/B KSteig
Länge: Lang
Höhe: 1.000 +
GPS-Werte:
Anstieg ➚: 1250 hm
Distanz ➙: 10 km
Ø Geschw. ➠: 3.00 km/h
Ø Pace: 19:45 min/km
Gesamtzeit 🕓: 07:32 h
Zeit in Bewegung 🕓: 04:55 h
Talhöhe: 96 m
Berghöhe: 1292 m
Erfahrung: + 25 EP.
Wegpunkte
Cima S.A.T. (1.246m)
Gipfel
Capanna Santa Barbara (621m)
Hütte
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Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 


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