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Mount Meru

 

 

 

 

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Bergsteigen Öffentliche Seite Kaj 22.January 2021 Alle Mitglieder
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Index: Besteigung vom Mt. Meru in Tansania | Pinnwand
Besteigung vom Mt. Meru in Tansania
Kaj
Der Author
Kaj
- Friday, 22. January 2021

➚3416hm - 47KM - 02:46H Schwer

Der Hausberg Arushas

Der Mt. Meru mit seinen 4.566m ist ein gewaltiger Berg / Vulkan der seinen Schatten auf ganz Arusha wirft und zudem der siebt höchste Berg Afrikas. Mit großer Caldera umringt er seinen Krater und erhebt sich 3.000meter über einen. Er ist nicht so bekannt wie der Kili dafür aber sowohl schöner, weniger begangen und auch anspruchsvoller, günstiger und weniger Zeitintensiv. Auch spielt die Höhe nicht so rein wie am 1.500m höheren Kilimanjaro. Zudem hat man von dort eine großartige Sicht auf den 70km entfernten Kili. Es gibt die Option die Tour in 3 Tagen zu buchen, ich würde aber schon eher 4 Tage empfehlen (sonst muss man 3.000m Absteigen am Stück).

Meru erhebt sich über Arusha

Meru vom Startpunkt der Tour

Zu den Bedinungen: Es müssen mehrere Vegetationszonen überwunden werden (von 30°C Regen-Bergwald bis zum alpinen Gelände und Schnee bei bis zu -10°C). Da man relativ viele Höhenmeter am Tag zurücklegt kann man auf dem Weg zum Gipfel auch Höhenkrank werden. Daher zählt: Pole Pole! (Langsam gehen) sowie Walk High, sleep low und natürlich viel Wasser trinken. Die ganze Tour bietet Lodges mit bequemen Betten, jedoch gibt es dort keine Bewritung. Es ist üblich seinen Koch und Essen selbst mitzubringen. Der Gipfelzustieg stellt die Schlüsseldisziplin da: Schwere Wegfindung, mehrere Steigelemente auf alpinem Gelände. brüchiger Fels und im oberen Bereich ein Wegloses Gelände.

Der Berg und sein Umland bilden den Arusha-Nationalpark der sich ebenso für Tages-Safari touren anbietet. Für den Park ist eine Gebühr zu errichten und ein Permit für die Meru Besteigung zudem. Außerdem darf man NUR mit Guide und Porter sowie in Begleitung eines Park-Rangers aufsteigen. Das ist Vorschrift. Nach 1,5 Std. Fahrt erreichen wir den Park und auf dem Weg zum Momela Gate fahren wir mitten durch den Park und sehen dabei Zebras, Warzenschweine, Bluemonkeys und auch die seltenen Mantelaffen mit dem langen weißen Schwanz. Am Gate wird alles vorber

Auf der Fahrt durch den Arusha Nationalpark

 

Aufstieg zur Miriakamba Hütte

13km & 1.000hm - 3:45 Std.

Die Etappe kann man als Dschungel-Wanderung sehen. Hier gehen wir mit kurzen Hosen und T-Shirt und mit Jagdgewehr ausgerüstet los. In den Wäldern sind Büffel beheimatet und diese können manchmal aggresiv auf Menschen reagieren. Daher ist der Ranger verpflichtend - in meinem Fall aber ein toller Kamerad! Ein lustiger, total freundlicher Kerl der sich mit den Wegen noch besser auskennt als mein Guide. Die Etappe geht auf Strecke und nur leichter Steigung, ja man wandert gemächlich auf den Berg zu. Der Straße folgend geht es langsam in den Wald hinein. Außer Affen und roten Rehen sehen wir keine anderen Wanderer, es ist alles so friedlich und wild. Die Aufstiegsroute ist etwas länger als die alternative & direktere Abstiegsroute (siehe Karte) dafür aber auch schöner! Außerdem soll man ja nicht zu schnell bergauf!

Tiefer im Wald führt die Straße durch einen großen Baum hindurch - dieser ist wohl wirklich so gewachsen, dass ein Jeep hindurchfahren kann. Schon jetzt ist man komplett durchgeschwitzt. Es geht weiter der Straße folgend bergauf. Ein Rettungsfahrzeug überholt uns jetzt, dass eine Frau von der Hütte abholen soll die nicht mehr kann. Dann fängt es zu donnern an in der Ferne, scheint hier aber ganz normal zu sein, Gewitter gibts in den Regenperioden immer überall. Der Ranger führt und dann irgendwann weg von der Straße und wir folgen einem wunder- wundervollen Waldweg. Hier tauchen wir mal so richtig in die Wildniss ein! Zwischen großen Ästen und Bäumen hindurch wird es sensationell grün.

Ich wandere hier nicht mehr, ich wandle nur noch durch eine Halle der Natur und der Harmonie aus grüner Lebensvielfalt. Die Energie die mir dieser Wald gibt ist einfach genau das wonach ich gesucht habe! Es geht bergauf dann entlang einer Klamm, dann durch eine Art Zauberwald mit Bäumen die weiße lange Bärte haben dann durch die Klamm hindurch und wieder bergauf. Irgendwann kommt eine Lichtung mit einer Wiese wo es etwas steiler wird. Dahinter noch ein letztes wundervolles Waldstück. Mit bester Laune aber komplett durchgeschwitzt erreichen wir dann die Hütte. Hier gibt es ein Haus mit vielen 4-Bett Zimmern die man auch abschließen kann(soll!). Die Betten sind echt bequem und es ist immer noch angenehm warm, wird aber nachts auf den 2.500m doch schon deutlich kühler. Ein Schlafsack ist selbst mitzubringen.

Typische Küchensituation am Berg

Die Miriakambahütten zur Abenddämmerung

Es gibt außerdem eine Dusche mit eiskaltem Wasser und ein WC zum sitzen. Man kann draußen sitzen oder in einem großem Gastraum - dieser hat hinten eine schöne Aussichtsplattform. Hier sehen wir den Mt. Meru vor uns in voller Pracht - eine 2000meter hohe Kalkwand die dort aufragt. Schon ein echter Berg! Im Blick nach Osten sehen wir schwach im Dunst der Wolken den Kili. Um 06:30 kann am nächsten Morgen der Sonnenaufgang beobachtet werden. Neben dem Gastraum finde ich einen tollen Baum, dessen Äste es mir erlauben darauf zu liegen und zu meditieren - endlich mal richtig abschalten! Nachts sollte man nicht mehr raus, da Schimpansen und auch Büffel sich gerne mal draußen tümmeln.

 

Little Meru & Sattel Hütte

8km - 1.200hm - ca. 3 Std. + 45min

Die heutige Etappe wird deutlich anspruchsvoller, da es nicht nur über die 3.000 meter geht sondern auch viel steiler ist. Hier muss man sich selbst etwas bremsen nicht zu schnell aufzusteigen und sich viele Trink- und Verschnaufspausen gönnen. Nach einem guten Frühstück starten wir weiter - Ein Wegweiser meint es seien 4 Stunden hinauf zur Hütte. Es geht nun auf den Berg - über den rechten (nördlichen) Arm des rießigen Halbmondes des Berges. Diese Flanke geht es jetzt direkt empor - noch im tiefsten Urwald. Man quert etwas nach Osten um dann auf den Stieg der in endlosen Spitzkehren sich den Arm hinaufschlängelt zu gelangen. Jetzt gehts immer schön steil hinauf - manchmal muss man unter großen Bäumen durchschlupfen.

Nach einer guten Stunde haben wir schnell Höhe gemacht und erreichen einen guten Aussichtspunkt - hier stellt man fest, dass man bereits so hoch ist, dass sich das Wolkenmeer schon weit unter uns befindet. Ein unglaubliches Gefühl, und der Wald geradezu paradisisch - EIn Vogel singt uns ein Liedchen vor. Auf genau 3.000m angekommen ist das steilste Stück geschafft und man kann an einer Bank Pause machen. Hier überholen uns dann die Porter mit dem ganzen schweren Gepäck. An diesem Punkt hat man sowohl die Hälfte zur Hütte aber auch die Hälfte des Gesamt-Aufstieges zum Gipfel geschafft. Wir wandern weiter unter gigantischen Bäumen hindruch auf noch fanastischeren Waldstücken entlang. Ein paar neue Blumen tauchen auf und der Wald wird langsam lichter.

Dann hört der Wald schlagartig auf und der Blick auf den Little Meru (noch weit entfernt) wird sichtbar. Ab jetzt beginnt eine neue Vegetationszone: Buschig und trocken. Zwischen den Sträuchern und Büschen geht der restliche Weg nun eher unspektakulär in weiteren Serpentinen hinauf - bis man irgedwann schließlich die grünen Dächer der Saddle-Hut vor sich sieht. Es ist alles genauso ausgestattet wie die letzte Hütte: 4-Bett Zimmer, gute Betten, eine große Küche und ein großer Gastraum. Jedoch nur noch Loch-WCs und keine Dusche. Nach dem Mittagsessen, dass mein Koch für mich zubereitet, steige ich mit meinem Guide weiter auf zum Little Meru. Das ist schon zu empfehlen, da man sich damit bestens aklimatisiert für die Nacht. Die 200hm gehen sehr gemächlich in weiteren Serpentinen hinauf.

Meine Porter sind stets bester Laune

Nach nur 25 Minuten stehen wir bereits am Gipfel des Little Merus auf 3.820m und zwar immer noch im T-Shirt! Als die dichte Wolkendecke aufreißt genieße ich die Aussicht und den unvergleichbaren Frieden hier oben - bisher bin ich nur mit meiner Gruppe gewandert - keine anderen Menschen weit und breit! Von hier lässt sich natürlich auch der lange Arm zu Gipfel des Mt. Meru bestaunen. Es sieht einfach unendlich weit aus! Den Weg kann man mit seinen Augen ein gutes Stück verfolgen bis er dann an der Caldera auf in den Wolken verschwindet. Schon eine Nummer! - Denke ich mir. Nach dem Abstieg gibt es wieder Essen und es geht sehr früh ins Bett - denn um 1:30 Uhr gehts auf den Gipfel!

Blick vom Little Meru auf den großen Bruder

Betten auf der Saddle Hut

 

Gipfeltag

7km - 1.100hm - 5 Std. / Abstieg: 12km - 2.100hm - 4 Std.

Der Schlüsseltag! Er sollte aus mehreren Gründen nachts starten: 1. Man schläft eh eher kurz und geht früh zu Bett 2. Der Tag wird lang und anspruchsvoll 3. Nachts ist die Motiviation besser (da man nicht sieht wie weit es wirklich ist) und 4. die intensive Sonne nicht da 5. der SONNENAUFGANG am Gipfel!

Gegen 1 Uhr nachts gehts aus dem Bett und erstmal in die Küche wo es einen Kaffe und Frühstücks Popcorn gibt (kein Richtiges da es der Magen jetzt nicht vertragen würde). Mit heißem Tee und viel Proviant und Stirnlampe aufm Kopf machen wir uns jetzt nur zu Zweit auf den Weg. In der völligen Dunkelheit wirkt der Berg irgendwo doch bedrohlich auf mich - ein Aufbruch ins ungewisse sozusagen. Wir wandern langsam auf den Bergrücken zu an dem es im immer noch sehr buschigen Gelände mit Serpentinen 200m hinauf geht. Dann oben stehen wir auf blankem Fels. Entlang einer Kette gehts auf die erste Anhöhe der Caldera: Dem Rhino Point. Ab hier geht es nur noch an der Kluft des Kraters entlang - wenn auch mehr am Bergrücken als direkt am Grat. Vom Rhinopoint kann man schon Teile von Arusha leuchten sehen. Es ist eine warme Nacht, ich kann noch immer im Pulli wandern trotz des Windes.

Arusha bei Nacht

Vom Rhinopoint gehts jetzt ein gutes Stück sehr steil und alpine zur Schlüsselstelle: Einer Wandquerung die mit einer losen Eisenkette zum festhalten gesichert wurde. Hier ist Tirttsicherheit und Schwindelfreiheit eindeutig gefragt! Man ist auf alpinem Gelände unterwegs - die Vegetation ist jetzt weg: Nur noch schwarzer Sand und blanker Fels. Nach den schwierigsten Kraxelstellen geht es wieder gemütlicher weiter. Entlang der Caldera auf dem schwarzen Sand immer schön bergauf. Ich merke dass mein Guide mich bewusst im Tempo bremst und wir auch sehr langsam aufsteigen. Auf 4.000m angekommen weiß ich, dass es noch weitere 600hm sein werden und es ist halb 4. Der Weg führt von einem Krater"gifpel" zum nächsten immer bisschen abstieg und dann wieder Aufstieg entlang des Bergarmes. Wieder im Felsgelände machen wir eine Pause.

Die Schlüsselstelle

Im Norden liegt Kenia - hier sieht man schwach die Lichter der Ortschaften und Siedlungen unendlich weit unter uns. In der Ferne tobt ein wildes Gewitter und unter uns zieht langsam ein Wolkenmeer auf. Es ist mucksmäuschen still und ab und zu hört man den Donner. So sitzen wir am Mt. Meru mitten drin - ein so unwirkliches Gefühl! Es ist teilweise echt gruselig. Die gewaltige Dominaz des Berges ist ja deutlich zu spüren, sehen tun wir aber praktisch nichts. Ich genieße ein paar Atemzüge dieses unglaublichen Momentes bevor wir weiterwandern. Es ist immer noch weit - die Höhenmeter gehen immer schwerer und langsamer voran. Wortkarg gehts mit vielen kleinen Trink und Atempäuschen weiter. Nach einer Ewigkeit erreichen wir einen Funkmasten oder sowas in der Art. Und ich hab gedacht es könnte schon der Gipfel sein... Leider nein!

Zaghaft und Langsam im letzten Aufstieg

Denn das schwerste kommt jetzt: Der eigentliche Gipfelaufbau ist nämlich noch gute 300m hoch und so richtig gewaltig! Hier gehts jetzt nämlich weglos mit hohen Tritten, und schweren Passagen undwegsam weiter. Die grünen Markierungen an den Felsen sind kaum von der grünlichen Verfärbung von Schwefel zu unterscheiden und in dern Dunkelheit muss man echt suchen. Oft bleiben wir stehen und suchen den richtigen Weg. Es zeigt mir schon deutlich die Gefahr hier: Man kann sich wahnsinnig schnell versteigen: Alles sieht nach dem richtigen Weg aus, ist es aber oft nicht. Der Fels ist pechschwarz und kleine Schneereste liegen dazwischen. Diese Verirrungspartie kommt mir unendlich lang vor uns mit der Zeit spüre ich auch deutliche Erschöpfung und hoffe den Gipfel nach jeden 10 Meter Anstieg endlich zu erkennen. Aber erst als man plötzlich Arusha vor sich strahlen sieht, ist man da: Nach 5 Stunden am Mt. Meru - und zu den besten Bedinungen!

Die Glücksgefühle übermannen mich schnell als ich begreife was ich hier sehe: Es ist mit der Daunenjacke nicht zu kalt, die Sonne geht in den nächsten 15 minuten auf und die Sicht ist eingiermaßen klar. Ich umarme meinen Guide und als ich meine Musik einschlate kommen mir die Tränen: Allein hier oben und ein perfekter Sonnenaufgang - man muss auch mal dankbar sein! Als sich der Horziont rot färbt, fühlt man sich wie bei König der Löwen mit dem afrikanischen Morgenrot. Der Kili ist klar zu sehen, auch wenn er von Wolkenbändern umschleiert ist. Die Sonne bestrahlt das ganze Land unter meinen Füßen und ich sehe wie sich direkt vor mir der Berg Tausende Meter in die Tiefe führt und ganz dort unten sehe ich den Dschungel. Die Saddle hut schimmert weit entfernt und ich begreife wie weit wir gewandert sind. In der mitte der Umarmung befindet sich ein großer grüner Kraterberg (Quasi Berg in Berg...) - alles sieht so unglaublich aus! Hier oben ist es außerdem höchstalpin! Eine Überschreitung ist gar nicht denkbar...

Nach vielen Fotos und unglaublichen Momenten steigen wir wieder ab. Der Berg gehörte heute nur mir, denke ich mir im Abstieg. Mit der Sonne kommt aber jetzt auch die Erkenntnis - über die Entfernung die jetzt wieder zürckgegangen werden muss... uff. Wir kraxeln wieder ab und ich staune über den Nordhang der wie eine endlose, runde Rampe nach unten ins Nirgendwo führt. Über den gleichen Weg geht es immer weiter bergab und immer weiter auf den Rhino Point zu. Immer wieder drehen wir uns um und schauen auf den gewaltigen Berg und die Umarmung. Das schlimmst kommt dann zum Rhino point: ein ganz schöner Gegenanstieg über die Schlüsselstelle und der Kette nochmal 100hm bergauf. Einfach nur mega Anstrengend jetzt - sofort schnaufe ich wie verrückt. Vom Rhinopoint ist es dann zum Glück nicht mehr so weit. 

Die weichen Westhänge

Der Verlauf der Caldera und des Nordarmes

Zurück an der Hütte (gegen 9 Uhr) werde ich mit Sekt und Kuchen empfangen. Die Gruppe singt und Klatscht und feiert den schönen Gipfelsieg mit mir - Kann es noch toller werden?? Dann gibts erstmal 1,5 Stunden Schlafenszeit bevor es dann ein Mittagessen gibt und anschließend an den weiteren Abstieg geht. Es stimmt zwar, dass man bereits 7,5 Stunden unterwegs war und jetzt nochmal 1.000hm Abstieg klingen hart, ABER Eine Stunde Schlaf und ein Mittagsessen wirkt wahre Wunder, ich habs selbst nicht glauben können - ich fühlte mich sogar erholt genug für den ganzen Abstieg. Naja.... bei der Hälfte des Weges runter war ich dann schon froh nur bis zur Miriakamba gehen zu müssen. Ich mag die Hütte eh voll gern! Nach guten 2 Stunden sind wir dann auch schon unten und die Knie tun gut weg und die Füße brennen - genug für heute! Geschafft!

 

Abstieg

Den letzten Tag geht es nun über die direkte Route hinab. Noch 1.000hm zurück zum Gate wieder durch den dichten Bergwald. Hierbei treffe ich aber auch erstmals andere Wanderer die gerade aufsteigen. Ich sehe ihre zweifelhaften Blicke auf das was vor ihnen liegt und sie sehen meinen Gesichtsausdruck des Erfolges und der Gewissheit. Sie werden sich ja bald auch so fühlen :) - Leider schüttet es heute - Das schlechte Wetter hat mich wohl doch noch eingeholt. In voller Regenmontour starten wir den Abstieg. Eigentlich auch ein echt schöner Weg, Teils im Wald teils auf offener Steppe. An einem Büffel kommen wir auch vorbei, der sich aber lieber im Gebüsch versteckt. Weiter unten gehts wieder durch den Traumhaft schönen Wald über eine Brücke. Fast ganz unten zeigt mir der Ranger dann noch einen ur-geilen Wasserfall. Lohnt sich allemal! Der Abstecher ist nur kurz aber der Wasserfall wirklich groß. Die Letzen KM auf flachem Boden gehen zaghaft dahin und am Gate bin ich ganz froh es geschafft zu haben. Ein letztes Mal drehe ich mich um und bestaune diesen Berg nochmal von ganz unten - Da war ich gerade oben!

 

Fazit

Schöner und Schwerer als der Kili. Ich kann es als Vor-Programm nur empfehlene, vor allem da man dann deutlich fitter und besser vorbereitet an den eigentlich Berg ran geht. Denn dort ist die konditionelle Leistung gefragt sag ich euch! Natürlich ist der Mt. Meru jetzt kein Super-schwerer 4000er, ohne Gletscher und ohne Kletterei ein reiner Wanderberg. ABER er sollte auch nicht ganz unterschätzt werden - man braucht schon mentale und konditionelle Stärke und ein gutes Durchhaltevermögen.

Buchen kannst du es am besten über meinen Reiseveranstalter geoDiscovery Tours hier: https://www.geodiscoverytours.com/tour/meru-kilimandscharo-marangu-trekking/

Und zum Tourbericht vom Kilimanjaro geht es hier: https://www.headshaker.de/unit.php?ID=647 />  



 Bewertung
Landschaft:
Sehr Schön
Markierungen:
Gut
Frequentierung:
Gering
Kondition:
Hoch
Gefahrenpotential:
etwas riskant

 

Bergsteigen vom 5.February 2021 in Arusha (Tansania)

mit Kaj

Schwierigkeit: Schwer
Höhe: >4.000
GPS-Werte:
Anstieg ➚: 3416 hm
Distanz ➙: 47 km
Ø Geschw. ➠: 3.20 km/h
Ø Pace: 18:53 min/km
Gesamtzeit 🕓: 19:56 h
Zeit in Bewegung 🕓: 02:46 h
Talhöhe: 1584 m
Berghöhe: 4554 m
Erfahrung: + 172 EP.
Wegpunkte
Little Meru (3.820m)
Gipfel
Mount Meru (4.566m)
Gipfel
Miriakamba Hut (Meru) (2.514m)
Hütte
Saddle Hut (Meru) (3.566m)
Hütte
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Auch Intressant...

Ellmauer Tor

Ellmauer Tor vom Kaiserbachtal


Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 


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