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Šumava

 

 

 

 

ThemaLeserechtSeitenadminErstellt amSchreibrechte(2x bewertet)
Trekking Öffentliche Seite babbr 16.October 2017 Alle Mitglieder
5.0
Index: 4-Tages Tour: Modrava - Nova Pec | 2-Tagestour zum Dreiländereck - Plöckenstein | Pinnwand
4-Tages Tour: Modrava - Nova Pec
Kaj
Der Author
Kaj
- Wednesday, 6. June 2018

➚1734hm - 75KM - 03:55H Mittel

Der Šumava Nationalpark ist ein großes Gebiet im Herzen des Böhmer Waldes (Tschechien) und lehnt direkt an der Deutschen Grenze und dem Bayrischen Wald an. Der Wald ist besonders schön, hügelig und vielseitig. Es soll sogar noch Wölfe geben. Ein großes Wegenetz erstreckt sich durch die 70km des Mittelgebirgswaldes. Er ist perfekt für ausgedehnte Fahrradtouren geeignet aber das besondere ist: Es gibt entlang des Gebietes 7 Notübernachtungsplätze, an denen das Zelten geduldet wird. Hier findet ihr die Infos: Notübernachtungsplätze

 

Roland, Alex und ich jedoch hatten vor einen Großteil des Waldes zu Fuß zu durchqueren. Unsere Tour war in 4 Tagesetappen geteilt und wir nutzen diese Übernachtungsplätze dazu. Ein Auto stellten wir in Nova Pec (südliches Ende) ab und eines in Modrava (im Herzen) ab. Wir kamen in vollständiger Trekkingausrüstung mit Trockenessen, Kocher und Zelten. Ab Mitte Mai fahren auch Busse zwischen den Ortschaften.

 

Wichtig: Diese Camps sind ein wahrer Schatz! Bitte deshalb an die Regeln halten: Maximal 1 Nacht pro Camp, keinen Müll zurücklassen und kein Feuer oder Party machen.

 

Etappe Modrava nach Bucina (14km – 380hm)

Vom Parkplatz (10€ für 4 Tage) in Modrava ging es los. Die Ortschaft ist sehr touristisch und bietet ein Info-Office mit Kartenmaterial. Direkt hinter dem Ort findet man die Wanderschilder und den Weg der direkt in den Wald führt. In der ersten Etappe läuft man zunächst ein gutes Stück asphaltierten Weg parallel zum Fluss entlang. Ich empfehle den Trail via GPS zu folgen, da die Schilder oft an die Radler gerichtet sind, es aber schönere Wanderwege gibt.

Die Wege sind immer sehr lang und von beiden Seiten durch dichten Nadel-Wald begrenzt. Ein Schotterweg geht ein gutes Stück lang bergauf bis zur Anhöhe „Cerna Hora (1.272m)“, welche schon schöne Blicke in die nördlichen Landschaften bietet. Bucina ist bis jetzt leider nur spärlich ausgeschildert. Die Hälfte ist dann geschafft.

Weiter führt der einsame Weg wieder bergab und gibt große Hügel vor einem auf. Richtig geraten: erst absteigen und dann wieder aufsteigen. Immer wieder kommen Lichtungen die tollen Landschaften aufzeigen. Die Wege selbst sind etwas monoton und wirken wie Zubringerstraßen. Nach 3:30h, genau am Waldesrand taucht dann plötzlich das erste Camp auf.

Es war mit Abstand das schönste Lager die wir gesehen haben! Eine Sitzbank unter einem großen Baum, eine weitere an einem Hang mit Lug ins Land! Eine weitere Sitzgruppe ist überdacht, es gibt Toiletten mit Klopapier. Wasser & Bier haben wir 500m weiter die Straße runter bei einem Hotel geholt. Trotzdem ist das Camp abseits und sehr ruhig. Im Wald findet man eine tolle Lichtung mit traumhafter Aussicht. Die Nacht war allerdings ziemlich kalt (+5°C oder so)

 

Etappe Bucina nach Strazny (20km – 180hm)

Die lange aber wunderschöne Etappe ist sehr vielfältig. Man verlässt den Wald nun und geht am Hotel vorbei weiter nach Süden. Dank des GPS Trails sind wir nicht nur dem breiten Fahrradweg gefolgt, sondern sind einem schmalen Pfad gefolgt. Dieser hätte fast nicht schöner sein können! Weite, blühende Wiesen, prächtige Bäume, ein paar Kühe und ganze Wolken von Frühlingspollen in der Luft.

Der Frühling war hier so intensiv wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte! Erst nach 1:40h kommt man wieder in den tiefen Wald zurück. Dort, vor einem Bächlein mit winziger Mühle, kurz hinter dem Holzweg, sind wir nach links abgebogen. Der Weg ist fast nicht zu erkennen! Zurück im Wald erwarten einen zunächst wieder lange, schnurgerade, asphaltierte Wege.

Hier kommt man am kleinen See „Zdarske jezirko“ vorbei. Ein paar KM folgt man der Straße und biegt dann rechts ab um zu einer kleinen Ruine zu gelangen. Der Aufwand des Umweges lohnt sich allerdings nicht wirklich. Später folgt noch ein Wasserbrunnen der aus einem kleinen Holzhäuschen kommt. Dann hat man Strazny fast erreicht. Der Wald endet wieder abrupt und Häuser tauchen auf. Hier sind wir rechts gegangen und an der T-Kreuzung dann links, dann die Wiese hinauf und nach etwas Suche über einen Weg den Wald hinauf, wo wir das Camp dann schließlich erreichten.

Auch hier gibt es keine Wasserquelle und man ist mitten im Wald auf einer grünen Wiese. Der Untergrund ist leider steinhart und man kriegt keinen Hering richtig rein. Es gibt wieder Toiletten und eine Sitzgruppe (kein Dach). Es ist idyllisch und man hört nur schwach die nah gelegene Autobahn. 800m den Weg bergab ist eine Raststätte mit einer Tankstelle, wo man Bier & Wasser bekommt. Es hab einen schönen Sonnenuntergang und wir haben mit dem Hobo Kocher Fichtennadeltee gemacht. Hatten an diesem Abend einen tollen Sternenhimmel und wurden am nächsten Morgen von einer Gruppe Schweizern geweckt ^^

 

Etappe Strazny nach Nove Udoli (15km – 170hm)

Diese Etappe kam uns eher kurz vor. Nach dem Frühstück mit den Schweizern zogen wir nach Süden weiter (Den Wegweiser nach Nove Udoli folgen). Man bemerkt die zahlreichen alten und bemoosten Mauern überall, die wohl noch aus früheren Zeiten übriggeblieben waren. Einem sehr schöner Forstweg folgt man jetzt nach Süden. Dann erreicht man wieder die Waldgrenze und folgt der Straße in Richtung Autobahn.

Nach der Unterführung entfernt man sich wieder vom Lärm und erreicht beispiellose Idylle. Man erkennt schon das etwas höhere Mittelgebirge, dass einen langsam mehr und mehr umgibt. Der Weg ist im ständigen Wechsel zwischen weiten Wiesen und kurzen Waldstücken. An einem uralten Baum haben wir ein Päuschen gemacht. Jetzt führt der Weg wieder in den tiefsten Forst.

Am Ende des Waldes entdeckt man sofort den alten Bahnhof im Osten. Dies ist schon der Neuthal „Nove Udoli“ Bahnhof. Er ist alt und romantisch und es gibt einen großen Fluss hinter den Gleisen. Hier gibt’s ein schickes Cafe in einem alten Bahnwaggon und einen kleinen Laden wo man Wasser und Bier bekommt. Nur wenige Meter von hier ist die deutsche Grenze. Vorbei an einem Hotel geht es jetzt wieder in den Wald und an der Kreuzung links. Nach 200m auf der rechten Seite ist das nächste Camp.

Das Camp ist im Wald und hat keine Wasserquelle. Wir haben uns im Fluss gebadet und Wasser im Hotel (700m) gezapft. Es gibt Toiletten und eine freie Sitzgruppe. Nach einem starken Gewitter, das wir im Zelt ausgesessen haben, gab es frischen Brennnesseltee und eine tolle Lichtstimmung! Haben einen gigantischen Sonnenuntergang mit dicken Nebelschwaden bestaunt.

 

Etappe Nove Udoli nach Nova Pec (26km – 650hm)

Die letzte Etappe war sehr, sehr lang, daher sind wir schon um 07 Uhr morgens fertig gepackt weitergezogen. Das Gewicht des Rucksacks jetzt möglichst leicht. Dies ist die schönste und spannendste Etappe von allen und führt uns zurück nach Nova Pec. Doch zuerst muss ein sehr langer asphaltierter Weg durch den tiefen Wald zurückgelegt werden (2:15h). Hier wird schon sehr viel Strecke gemacht, bevor es losgeht.

Der Anstieg geht jetzt steil bergauf zum Berggasthof Dreisessel mit grandioser Rundumsicht nach Bayern und dem Böhmer Wald. Wir hatten hier ein Weißwuscht Frühstück. Dann geht’s weiter über das Dreiländereck wo man schließlich auch nach Österreich kommt und nach 5km zum Gipfel des Plöckenstein (1.378m) kommt. Von hier nach Süden hat man einen wilden aber unglaublich lohenden Abstieg über das Adalbert Stifter Denkmal mit absolut fantastischer Sicht auf den Plöckensteinsee!

Der Abstieg ist etwas schwieriger und dauert ca. 1 Stunde. Vom See aus sind wir weiter zum letzten Camp „Pod Plesnym jezerem“. Rolands Verletzungen hatten sich durch die Blasen an den Füßen so verschlimmert, dass er jetzt nicht mehr weitergehen konnte. Vom Camp nach Nova Pec waren es immer noch weitere 6,5km! So kam es dazu, dass er von der Bergwacht per Jeep abgeholt wurde.

Alex und ich sind zu Fuß weiter, hinein ins nächste Gewitter. Mussten am Ende noch 2,5km über eine Schnellstraße laufen um nach Nova Pec zurückzukommen. Mit 15kg aufm Rücken und einer kleinen Bergtour mit 26km Strecke taten uns jetzt gehörig die Füße weh. Aber wir hatten es geschafft!

 

Hinweis: Die letzte Etappe habe ich schonmal mit meinem Bruder gemacht und sie lohnt sich auch so mal! Weiter unten findet ihr einen ausführlichen Bericht vom Plöckenstein.


Fazit

Wir haben in diesem Wald so viel Frühling erlebt wie noch nie zuvor! Es war alles dabei: Sonne, Gewitter, Regen, spektakuläre Sonnenuntergänge und einen tollen Sternenhimmel. Die Strecke ist manchmal monoton und schier ewig, aber auch immer wieder sehr abwechslungsreich und schön. Als einzige Option in der Nähe wo man legal (Wildcamping) Trekking betreiben kann ist sie super! Besonders bei Bucina war es sehr schön! Würde gerne noch die Strecke von Bayrisch Eiselstein aus mal gehen.



 Bewertung
Landschaft:
Sehr Schön
Markierungen:
Sehr Gut!
Bewirtung:
Sehr Gut
Abenteuer:
Bisschen
Frequentierung:
Gering
Kondition:
Wenig
Gefahrenpotential:
Ungefährlich

 

Wandern vom 10.May 2018 in Modrava (Böhmer Wald)

mit Kaj blacksmoke Alexowicz

Schwierigkeit: Normal
Höhe: 1.000 +
GPS-Werte:
Anstieg ➚: 1734 hm
Distanz ➙: 75 km
Ø Geschw. ➠: 4.70 km/h
Ø Pace: 12:42 min/km
Gesamtzeit 🕓: 18:46 h
Zeit in Bewegung 🕓: 03:55 h
Talhöhe: 741 m
Berghöhe: 1363 m
Erfahrung: + 16 EP.
Wegpunkte
Plöckenstein (1.378m)
Gipfel
Berggasthof Dreisessel (1.333m)
Hütte
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Cairngorms Schottland

Trekkingreise durch die Cairngorms


Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 

2-Tagestour zum Dreiländereck - Plöckenstein
Kaj
Der Author
Kaj
- Monday, 23. October 2017

➚855hm - 30KM - 07:44H Mittel

Trekkingtour im Böhmer Wald – Sumava über das 3 Ländereck. 25 Stunden im Wald.

So die neuste Idee von Robin für das nächste nicht so sonnige Wochenende: Biwak im Böhmer Wald. Erst wollten wir weiter nördlich zum Boubin, doch nach intensiveren Recherchen, ist klar geworden, ein Biwak im Naturschutzgebiet wird dort nicht gern gesehen. Nachdem auch die Wetterprognose immer schlechter wurde entschlossen wir, im südlichen Teil des Waldes auf einem der dort bereit gestellten Not-Übernachtungsplätze zu Campieren.

Diese Plätze findet ihr hier: https://www.outdoorseiten.net/wiki/NP_Sumava;_Not%C3%BCbernachtungspl%C3%A4tze

TIPP: Es gibt insgesamt 7 solcher Plätze und sie sind so angelegt, dass man eine ausgedehnte 8-Tages Tour durch den ganzen Wald machen könnte!

 

Erst um 11 Uhr starteten wir dann auf einem Parkplatz in der Nähe der Grenze. Es war sehr neblig aber trocken. Wir hatten eine fast vollständige Trekkingausrüstung dabei und sehr schwere Rucksäcke. Es ging zu Fuß zur Grenze, wo ein uriger Bahnhof am Wald Ende lag. Der Weg führte uns an der großen Kreuzung nach rechts und entlang der asphaltierten Straße zum Waldeingang. Ein paar alte Mauern und Bäume bildeten eine Allee. An der nächsten Kreuzung folgten wir dem Weg rechts in den Wald hinein.

Jetzt marschierten wir auf einer langen Asphaltstraße immer tiefer in den Wald. Wir passierten hier ein uraltes Kanalsystem „Schwarzenbersky“. Aber erst nach ca. 1 Stunde erreichten wir eine winzige Hütte mit einer Wasserquelle. Da es am Biwakplatz kein Wasser gab, füllten wir nochmal alles auf. Genau hier zweigt der Forstweg von der Straße rechts ab. Das Gelände war rutschig und steinig und führte jetzt stetig direkt an der Landesgrenze bergauf. Immer wieder begegnen einem Schilder, die auf die Grenzüberschreitung hinweisen.

Wir hätten wohl langsam eine schöne Aussicht gehabt, aber je höher wir stiegen, desto tiefer hingen wir in der Wolke. Der Wald verschwand und viele tote Bäume umzingelten uns plötzlich. Mit dem Nebel ein gespenstisches Ambiente! Plötzlich tauchte ein Parkplatz und der Berggasthof Dreisessel vor uns auf. Wir kehrten kurz auf ein Bier und eine Suppe ein.

Draußen war es jetzt richtig kalt geworden. Es gab dort ein paar dieser Felstürme zu besichtigen, mit einem Aussichtspunkt, der uns heute nicht viel nutzte. Wir folgten jetzt den Schildern in Richtung Plöckenstein und Dreiländereck. Von der Straße weg, führte auch ein netter Wanderweg, der uns immer weiter durch die Suppe führte. Wir liefen eine gute Stunde, und sahen nicht mehr als tote Bäume. Der Birkenkäfer, welcher einst eingeschleppt worden war, zerstörte hier duzende km² Waldfläche. Man konnte nichts dagegen tun, und er wird jetzt als natürlicher Parasit geduldet.

Der Weg führte uns zwischen einigen weiteren imposanten Steintürmen vorbei, die sich theoretisch super zum Klettern eigneten. Am Dreiländereck trafen wir zum ersten Mal ein paar andere Wanderer. Wir standen genau an der Grenze zwischen Deutschland, Tschechien und Österreich. Und aus jeder Richtung kam ein Wanderweg. Wir zogen weiter nach Oberösterreich und sahen im Nebel plötzlich ein riesiges Stahlungetüm. Bei besserer Sicher erkannten wir, dass es sich um eine Radarstation handeln musste.

Kurz darauf der Plöckenstein. Ich wusste nicht, dass hier ein richtiger Berg war, doch standen wir nun auf einem, mit richtigem Gipfelkreuz. Man musste etwas klettern um dorthin zu kommen. Von hier aus, war es nicht leicht den Weg zu finden, den wir suchten. Nördlich des Gipfels führte ein schmaler Weg bergab in Richtung Plöckensteiner See. Schon bald waren wir wieder unter der Wolkendecke und sahen vom Berghang hinunter zum wunderschönen See. Leider war so ziemlich alles rundum bedeckt von toten Bäumen. Nur kahle und teilweise gestürzte Baumstämme. Ein Hang wirkte sogar so, als wäre eine Baumstammlawine abgegangen.

Ein Stückchen weiter erschien plötzlich ein gewaltiger Obelisk: Das Adalbert Stifter Denkmal. A. Stifter galt als Dichter des Waldes und zog früher hier seine Runden um  die Schönheit des Waldes zu bewundern. Der weitere Abstieg wurde als etwas anspruchsvoller beschrieben „nur auf eigene Gefahr“. Und ja, er ging etwas steiler den Berg runter, bot dafür immer wieder eine tolle Aussicht. Etwas steinig und rutschig führte der Forstweg zum See hinunter. Dort machten wir dann kurz eine Pause.

Vom See aus gingen wir noch ein Stück nach Osten. Ein wunderschöner Weg mit toller Sicht bis zum großen Vodni nadrz Lipno See führt uns wieder in lebendigen Wald. Man konnte sehen, dass Förster überall versuchten mit jungen Nadelbäumen dem Tod des Waldes entgegen zu wirken. Wir bogen am Ende links ab und stiegen weiter über einen laubbedeckten steinigen Weg den Berg hinunter. Am Ende stießen wir dann wieder auf eine asphaltierte Waldstraße. Genau vor uns war der Übernachtungsplatz „Pod Plesnym jezerem“.

Der Platz bot genug Raum für 3 Zelte und hatte mehrere Tische (auch überdacht) und ein WC Häuschen. Es gab keine Wasserquelle, daher haben wir unterwegs an Quellen immer wieder nachgefüllt. Ich baute mein Zelt auf, während Robin seine Wahnsinns Idee in die Tatsache umsetze und eine Hängematte zwischen zwei Bäumen spannte. Um die Hängematte herum spannte er noch eine Plane, die seinen schwebenden Schlafplatz also rundum abdichtete.

Wir waren genau rechtzeitig angekommen, denn es dämmerte bereits. Ich installierte den Benzinkocher und schenkte uns Wein ein. Wir hatten einen wirklich tollen Abend, mit Feuerzangenbowle, Wein und Schokolade! Ich konnte schöne Nachtaufnahmen machen, doch wurde es bereits um stockfinster. Die Nacht war das eigentliche Abenteuer, denn es wurde eiskalt und regnete wie verrückt. Gegen Mitternacht weckte mich Robin mit Rufen, da seine Plane verrutscht war. Also musste ich bei dem Regen hinaus um sie besser zu fixieren. Immerhin hatte ich ein Zelt. Trotzdem war es so kalt, dass ich kaum schlief und mich tief im Schlafsack vergrub.

Um 07 Uhr packten wir bei Regen alles zusammen und trafen uns dann zum Frühstück am überdachten Tisch. Robin hatte offenbar ein paar Stunden Schlaf gefunden in seiner Hängematte und die Plane hielt dicht. Nach dem Frühstück ging es jetzt zurück über die breite asphaltierte Straße (Sämtlichen Müll wieder mitnehmen!). Es regnete den ganzen Tag hindurch und machte nur kurze Pausen. Viel gab es auf dem Rückweg nicht mehr zu sehen. Man musste einfach den Schildern in Richtung „Nove Udoli“ folgen. An einer Hütte machten wir noch eine Teepause und liefen am Schwarzenbersky Kanal entlang. Den langen asphaltierten Weg empfand ich als sehr unangenehm zu gehen, mit meinen Bergstiefeln. Gegen 12:00 Uhr waren wir dann wieder beim Auto.

 

Fazit

Eine schöne kleine Trekkingtour durch den Sumava! Zusammen mit den Tieren geschlafen und uralte Bäume gesehen. Kann auch im Sommer prima zum Vogelbeobachten genutzt werden, evtl. sogar Wölfe und Luchse! Mit dem Wetter hatten wir allerdings kein besonders Glück. Der Übernachtungsplatz war spitze! Gut dass es die gibt! :)

Mehr Infos zu Sumava: http://www.npsumava.cz/de/

Alles zu den Übernachtungsplätzen: http://www.npsumava.cz/gallery/13/4160-nouzova_nocoviste_2011.pdf

Karte der Region:



 Bewertung
Landschaft:
Schön
Markierungen:
Sehr Gut!
Bewirtung:
Sehr Gut
Abenteuer:
Aufregend
Frequentierung:
Gering
Kondition:
Mittel
Gefahrenpotential:
Niedrig

 

Wandern vom 21.October 2017 in Haidmühle (Böhmer Wald)

mit babbr Kaj

Schwierigkeit: Normal
Höhe: 1.000 +
GPS-Werte:
Anstieg ➚: 855 hm
Distanz ➙: 30 km
Ø Geschw. ➠: 3.90 km/h
Max. Geschw. ➠: 8.90 km/h
Ø Pace: 15:22 min/km
Gesamtzeit 🕓: 08:57 h
Zeit in Bewegung 🕓: 07:44 h
Talhöhe: 732 m
Berghöhe: 1379 m
Erfahrung: + 10 EP.
Wegpunkte
Plöckenstein (1.378m)
Gipfel
Berggasthof Dreisessel (1.333m)
Hütte
Datei Sumava.zip (-0 KB) runterladen
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Mehrtagestour durch den Ammergau


Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 



Gast#7226 - 27.September 2020 um 21:16:00 Uhr
#Šumava

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Gast:
Captcha

Paterico - 30.November -1 um 21:42:00 Uhr
#Šumava

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Gast:
Captcha
Gast: Klasse! Aber nächstesmal bei besserem und wärmerem Wetter! (24.October 2017 - 12:52:00)

taddl - 20.October 2017 um 10:35:00 Uhr
#Šumava

Stat Esbitkocher würde ich euch einen Gaskocher empfehlen. Kostet nicht viel und ist deutlich flexibler und kostet nicht die Welt. Mit dem Übernachten in freier Natur in Tschechien wäre ich vorsichtig. Ich meine in einer Facebook Outdoorgruppe gelesen zu haben das die Tschechen da garkeinen Spaß verstehen. Und im speziellen Deutsche da nicht wirklich beliebt sind. Da haben wohl auch schon einige die versucht haben da zu übernachten das ganze Wochenende im Gefängniss verbracht

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Gast:
Captcha
Gast: (13.October 2020 - 03:52:00)
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Gast: (16.December 2023 - 18:07:00)
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