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Ammergau Trek

 

 

 

 

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Trekking Öffentliche Seite Kaj 14.April 2020 Alle Mitglieder
0.0
Index: Mehrtagestour durch den Ammergau | Pinnwand
Mehrtagestour durch den Ammergau
Kaj
Der Author
Kaj
- Tuesday, 14. April 2020

➚2000hm - 56KM Schwer

Allgemeines

In diesem Bericht schreibe ich über eine Mehrtagestour durch den Ammergau. In 4 Tagen geht es von Altenau über die Wälder und Berge in den Ettaler Forst und weiter durch das Ammergebirge. Man kann zur Übernachtung, die auf dem Weg liegende August-Schuster-Hütte und die Kenzenhütte wählen, so spart man sich Trekkingausrüstung. 

 

Anreise

Ausgangspunkt für diese Tour ist die Ortschaft Altenau (Kann per Auto aber auch per Zug erreicht werden). Ich entschied mich jedoch für die Anreise mit dem Fahrrad. Bike & Hike sozusagen. Von Peiting aus bin ich 20km nach Süden bergauf geradelt. Mit den 20kg Rucksack, schon eine gute Aufwärmübung! Aber diese Strecke „vom Flachland in die Alpen“ ist bereits super lohnend. Weite, blühende grüne Wiesen, winzige Bauerndörfer, abgelegene Strecken am Waldrand. Wirklich super! In Unternogg habe ich das Bike dann angekettet und bin in die Trekkingstiefel geschlüpft. Zusammen mit der Mirjam geht’s nach einem kurzen Ausrüstungscheck dann los!

 

Etappe I – Von Altenau zum Bremeneck

Eine gute Etappe zum Warm werden! Ca. 14km und 850hm sind das Tagesziel. Für mich auf eine neue Erfahrung mit voller Trekkingausrüstung in die Alpen zu latschen. Von Altenau aus führt ein verträumter Wanderweg entlang des Bachs in Richtung Unternogg. Hinter dem großen Sägewerk zweigt ein Weg nach links ab. Diesen folgen wir jetzt hinein in den Wald. Die ersten Höhenmeter auf den Serpentinen des Forstwegs folgen. Hier passen wir genau auf, dass wir nicht ausversehen bis zum Hochschergen aufsteigen und halten uns südwärts.

Hier mussten wir auch etwas durchs Gestrüpp, weil wir den direkten Weg nicht ausmachen konnten. Aber nach etwas Hangsteigen zwischen den Bäumen haben wir wieder einen Forstweg gefunden. Bald verlassen wir den Wald und sehen vor uns schließlich die Ammergebirgs-Kette, beginnend mit dem Kofel, Pürschlingköpfe, Teufelstättkopf & der markanten Wand vom Laubeneck. Man steigt etwas ab und erreicht hinter der Brücke wieder den Wald. Hier muss man echt bisschen die Augen nach dem richtigen Weg offenhalten. Der breite Weg führt wieder bergab in Richtung Ogau, und ein winziger Trampelpfad verschwindet rechts im Gestrüpp. Ohne GPS hätt ich den ned entdeckt!

Doch es ist ein guter Wanderweg: Also aufgeräumt und mit Holzzäunen geführt, jedoch ein saftiger Aufstieg hinauf. Irgendwo sei wohl der Weg vom Schartenköpfl über den Rosengarten, wir können ihn nicht entdecken. Unserer führt uns auf das Joch zwischen Rosengarten und Bremeneck empor. Auf dem Berg ist es herrlich: Der Förster hatte hier oben viele Bäume gefällt, so dass man Rundumsicht am Gipfel hat. Wir genießen die Zeit in der Sonne auf dem weichen, grasigen Boden. Später beginnt der Sonnenuntergang und beleuchtet die wundervolle Ammergebirgskette im violetten Sonnenschein.

 

Etappe II – Pürschling, Linderhof & Bäckenalmsattel

Es steht die Königsetappe durch den Ettaler Forst und dem Naturschutzgebiet an. Sie ist deshalb so lang, damit man entweder zur nächsten Hütte bzw. wieder aus der Kernzone gelangt. In unserer Variante sind es 21km und ca. 1000hm. Man steigt zur Ammerkette auf, um dann wieder ins Tal abzusteigen und anschließen erneut aufzusteigen. Zunächst suchen wir unseren Weg nach Süden hinab in Richtung Kuhalm. So ein richtiger Weg ist da ned… Aber unten dann schon.

Doch bleiben wir nicht lange darauf und begeben uns wieder auf den Aufstiegspfad zum Teufelstättkopf (meinem Lieblingsberg). Ein doch recht schmaler Wanderpfad führt direkt zum Berg empor. Ein paar letzte Schneefelder hielten uns nicht auf. Wir gelangen direkt auf die Kletterroute zum „Stein“ einem goldenen Kreuz an der Spitze eines sehr ausgesetztem Felsgrades. Nach einiger Zeit sind wir schließlich am Berg, hier kann man einen Abstecher über den sehr kurzen Steig zum Gipfel machen und eine richtig tolle Aussicht der ganzen Kette bis nach Füssen genießen.

Ab hier gibt es jetzt 3 Möglichkeiten dem Trail (ist jetzt auch der E4) zu folgen. Zunächst versuchen wir es über die Gipfel: Also übers Laubeneck, Hennekopf, Dreisäuler Kopf bis zu den Brunnenkopfhäusern. Der Wanderweg unterhalb der Felswand des Laubenecks ist auf einem recht abschüssigen Grashang und der ist gerade noch völlig verschneit. Da sich der Weg oft Nordseitig orientiert entscheiden wir uns umzukehren (man bedenke den schweren Rucksack und die Sonneneinstrahlung auf dem steilen Firn) und gehen stattdessen zum Pürschlinghaus.

Eine weitere Variante des E4 ist unterhalb der Gipfel dem Höhenweg zu folgen, bis dieser wieder zum Brunnenkopf mündet. Aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns als gehen wir Variante 3: direkter Abstieg zum Linderhof. Ein schöner, auch schmaler Weg, der von der Hütte aus bis ins Tal führt. Ganze 2,5 Stunden zog sich das Ganze hin, viel länger als ich glaubte. Endlich am Linderhof angekommen sind wir im Ettaler Forst und gehen wir weiter zum Parkplatz Sägertal.

Am Fluss machen wir eine Pause und waschen uns erstmal. Denn jetzt steht noch der Aufstieg zum Bäckenalmsattel bevor (ebenso E4). Ein Hatsch der zunächst tief in das Sägertal über nur geringen Anstieg entlang der Forststraße führt. Hinter der Förster-Diensthütte wird der Wanderweg dann schmäler und steiler. Nach einigen schweißtreibenden Höhenmetern geht unsere Power langsam in die Reserven und wir machen viele Pausen. Direkt nach der oberen Waldgrenze vor einem Schneefeld müssen wir rechts über den Bach, da dort der Weg nun rechts weitergeht. Wir sind hier fast dran vorbei maschiert.

Noch weiter zieht sich der Wanderweg durch die nun dünnen Bäume hindurch bis zur Scharte hinauf.

 

Etappe III – Kenzenhütte und der Forst

Gemütlicher soll der Tag werden, aber trotzdem ein längerer Weg. Heute stehen ca. 20km an, dafür kaum Höhenmeter, denn jetzt muss man ja wieder den Weg zurück in Richtung Altenau, nördlich der Ammergebirgskette wandern. Zunächst steigen wir einen herrlichen Weg zur Kenzenhütte ab. Die unglaubliche Front des Felspfeilers „Geiselstein“ und die hohe Wand der Krähe bilden das neue Bergpanorama. Zurückblickend sieht man die Kette bis zur Klammspitze.

Die Kenzenhütte liegt direkt im hintersten Talbecken unterhalb der nun großartig aufragenden Hochplatte, die einen rießigen Schatten wirft. Weiter abwärts erreichen wir nun das Wankplatzerl, wo wir einen weiteren Trekker treffen. Ein Franzose hat sein Lager an der Kapelle errichtet. Sein Gewählter Platz ist echt unschlagbar schön, gerade wegen der Bergkulisse im Hintergrund. Jedoch wäre mir dieser Platz viel zu auffällig, direkt neben der Forststraße. Sieht zu sehr nach camping aus…. Wir trinken einen Kaffe mit ihm und gehen weiter. Der E4 führt weiter in Richtung Halblech, und wir können geradeaus über die geteerte Straße gehen (schöne Ausblicke und totale Ruhe) oder den Weg links runter zum See folgen und von dort der Halblech (Fluss) folgen. So oder so, führen beide Wege unten zur Brücke.

Von dort geht es jetzt immer nur nach Osten. Ein Stück hinter der Brücke gibt es eine Abzweigung: Hier rechts gehen. Dann immer weiter am Fluss entlang nach Osten wandern. Es ist ein richtiger Wald-Trekking-Tag! Man kommt an Hütten vorbei und jede Menge Radfahrer sind unterwegs, aber keine Wanderer außer uns. Nach einer Lichtung kommen viele Tannen und dann finden wir den „Försterweg“, ein alternativer Weg, der direkter geht als die breite Forststraße. Man spart sich vieeel Strecke dadurch. Irgendwann müssen wir den Bach überqueren und sind dann auf einer großen grünen Wiese mit einer kleinen Hütte. Hier münden zwei Flüsse zusammen. Es ist jetzt nicht mehr weit bis Altenau.

 

Etappe IV – Zurück nach Altenau

Eine kurze Etappe: Nur 8km und ca. 2 Stunden bis zurück zum Auto. Der Weg folgt nun einfach der breiten Forststraße entlang des Flusses bis nach Unternogg und von dort dann weiter aus dem Wald heraus wieder bis nach Altenau. Richtig einfach und entspannt, zum Ende hin sehen wir wieder die großen grünen Wiesen vom Anfang. Wir hatten eine tolle Zeit und eine schöne, neue Bergerfahrung gemacht. Ich schwinge mich auf mein MTB und verabschiede mich von Mirjam.

 

Fazit

Jeder kann die Strecke ja selbst anpassen oder erweitern je nach Belieben. Unten findet ihr Bilder der Tour und die Strecke wie wir sie gelaufen sind. Normalerweise plane ich nicht viele Höhenmeter mit der Trekkingausrüstung aber es geht schon, man gewöhnt sich ja an Alles! Man muss sich an die Regeln halten und hat unterwegs eher keine Ortschaften oder Supermärkte. Insgesamt tolle Route!



 Bewertung
Landschaft:
Sehr Schön
Markierungen:
Sehr Gut!
Abenteuer:
Wahnsinnig
Frequentierung:
Gering
Kondition:
Hoch
Gefahrenpotential:
Niedrig

 

Wandern vom 10.April 2020 in Unterammergau (Ammergauer Alpen)

mit Kaj MonteMiri

Schwierigkeit: Schwer
Höhe: 1.000 +
GPS-Werte:
Anstieg ➚: 2000 hm
Distanz ➙: 56 km
Talhöhe: 810 m
Berghöhe: 1720 m
Erfahrung: + 21 EP.
Wegpunkte
Teufelsstättkopf (1.758m)
Gipfel
August-Schuster-Haus (1.564m)
Hütte
Kenzenhütte (1.294m)
Hütte
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Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 


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