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Steigerwald

 

 

 

 

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Trekking Öffentliche Seite Kaj 6.August 2019 Alle Mitglieder
0.0
Index: Trekkingtour durch den Steiger Wald | Pinnwand
Trekkingtour durch den Steiger Wald
Kaj
Der Author
Kaj
- Thursday, 24. October 2019

➚1087hm - 42KM - 09:29H Einfach

Es war mal wieder Zeit für das nächste Waldabenteuer! Schon in Schottland machten wir aus zum Geburtstag meines Bruders eine weitere Trekkingtour zu unternehmen. Da Robin in Schweinfurt lebt, bot sich der Steigerwald (quasi ums Eck) sofort an: Denn dieser hat einen richtigen Trail mit legalen Zeltplätzen. Hier mal alle Infos:

 

Infos zum Trail

Es gibt 2 Trails, die kleine Südrunde und die größere Nordrunde. Startpunkt ist Ebrach. Die Nordrunde hat insgesamt 6 ausgebaute Lagerplätze im Wald und somit auch 6 Etappen. Die Etappen sind meist relativ kurz und können gut in ½ Tagen bewältigt werden. Wir hätten die ganze Runde also locker auch in 4 Tagen machen können, wenn man 2 Zeltplätze auslässt. Dann hat man halt 2x ne 20km Etappe oder so.

Es gibt ein paar Regeln für die Nutzung der Plätze. Man soll vorher auf der Website reservieren (p.P. und pro Nacht 5€) – wir wurden nirgends kontrolliert. Die Regeln sind auch einfach: Kein Müll, kein Lärm, Feuer erlaubt aber kontrolliert, max. 1 Nacht pro Platz usw. logisch halt. Man geht überwiegend im Waldgelände und auf Forstwegen, durchquert aber auch kleine Ortschaften.

https://www.trekkingerlebnis.de/

https://www.komoot.de/tour/87829437/zoom

Weil wir es auch nicht so genau wussten haben wir 2 Autos platziert und nicht die ganze Runde geplant. Wir haben im Norden bei Zeil am Ebersberg gestartet und sind bis Michelau gewandert. Hier unser Tourenbericht

 

Etappe IV: Laubwiese nach Steinknuck

3:15h – 13km – 330hm

Vom Autobahnrastplatz (kurz hinter Sand am Main in R. Bamberg) wanderten wir los. Durch ein Drehkreuz verließen wir den Parkplatz und wanderten nach rechts in den Wald hinein. Nach nur 30 Minuten Forstweg erreichten wir in der Dunkelheit die Laubwiese. Dies ist auch der beste aller Trekkingplätze der gesamten Tour! WC, großer Unterstand, Brunnen mit fließend Wasser.

Robin und Jay hatten geplant richtig schön zu kochen, also wurde Gemüse gehackt und Fleisch angebraten. Richtig toll! Dann gabs noch Met und Wein. Robin reiste mit Hängematte und Tarp, Jay und ich lagen im Zelt. Eine kalte Nacht! Vielleicht 5°C? Jay war am nächsten Morgen krank und musste bereits abbrechen. Nach einer Umpark-Aktion wanderten wir dann zu zweit weiter. Der Wald-Wanderweg umrundet nun in Richtung Zell den Ebersberg. Hier kann man auch alte Hügelgräber entdecken. Nach 1:40h verließen wir den Wald und überquerten eine Bundestraße wo ein Spielplatz war und liefen anschließend oberhalb von Oberschleichach über einer Wiese. Dann wieder durch ein Waldstück runter nach Neuschleichach. Eine nette kleine Ortschaft mit Gasthaus und Metzger.

Am Campingplatz vorbei geht es jetzt wieder über die Felder hinein in den Wald. Man kann hier häufig Greifvögel beobachten. Herbstlicher Waldstimmung verzauberte die Atmosphäre. Wieder im Wald geht es jetzt noch ein gutes Stück bergauf zur Bundestraße. Hier bogen wir scharf ab und überquerten nicht die Straße. Ein paar KM folgten wir dem geraden Forstweg an dessen Ende wir dann die Straße überquerten. Noch ein bisschen weiter zur Kreuzung dann Rechts dort ist der nächste Trekkingplatz: Steinknuck.

Eine tolle Feuerstelle, ein Waldparkour, WC, Ästelager & Unterstand unter dem Vordach der verschlossenen Hütte. Leider kein Wasser hier! Hierfür bin ich nach Westen den Hang rutnergekraxelt zum Karbach an der Bundesstraße St2258. Ein kleines Rinnsal Bächlein im Waldboden diente für unsere Wasserversorgung. Mit 8 Litern ging ich zurück. Bei einem Regenschauer schützen wir gesammeltes Feuerholz unter dem Dach, danach machten wir ein prächtiges Lagerfeuer und grillten Marshmellows und tranken Wein.

Nachts jaulten irgendwelche Tiere vorm Zelt, es war noch kälter und es regnete in der Früh.

 

Etappe V & VI: Steinknuck – Geusfeld – Radstein

Steinknuck - Geusfeld: 2:15h – 11km – 180hm

In der A****-Kälte kroch ich aus dem pitschnassen Zelt. Wir machten erstmal Porridge und Tee zum Aufwärmen, bevor wir die nassen Sachen zusammenpackten und weiterzogen. Bisher waren wir komplett alleine im Wald: Keine anderen Wanderer gesehen! Jetzt gings entlang einen traumhaft grünen Forstweg tiefer hinein in den Wald. Irgendwo verpassten wir einen Abzweig und gingen etwas querfeldein zurück zum GPS Track.

Hier waren wir dann im wahrlich im tiefsten Forst. Bald ging es dann hinaus auf ein Feld. Hier folgten wir dem Weg entlang der Felder in Richtung Südwesten. Wir waren auf einer Anhöhe und sahen bereits gegenüber dan nächste Wald. Im Tal dazwischen lag Theinheim. Nach ein paar Birnenbäumen erreichten wir schließlich Untersteinbach. Der einzige richtige Ort wo wir etwas einkaufen konnten.

Es gab den Tankstellenshop, den Edeka, einen Metzger und 2 Bäcker. Alles machte dann plötzlich um 12 Uhr Siesta. Wir konnten noch einen Kaffee trinken, den Müll loswerden und Brot kaufen, für Edeka reichte es nicht mehr. Aber bei einem Privathaus verkaufte eine nette Dame etwas Wein, da schlugen wir noch zu. Nach Süden verließen wir die Ortschaft und wanderten in den nächsten Wald. Ein schöner Panoramaweg führt parallel zur Straße weiter nach Wustviel. Ab jetzt begann es langsam zu nieseln. Wir überlegten schon ob wir in Geusfeld in ein Gasthaus gehen würden zum Bier trinken im trockenen. In Wustviel wurden wir mit unseren schweren Rucksäcken von ein paar Locals bestaunt.

Wieder nach Süden über einen gepflasterten Weg gings wieder hinaus. In der ganzen Region wird viel Brennholz verkauft, denn überall lagerten Holzspalte. Über weite Felder ging es jetzt weiter nach Geusfeld und kurz vor der Ortschaft am Waldrand, bogen wir scharf nach links ab um den nächsten Zeltplatz zu erreichen. Robin meinte nun er hätte keine Lust mehr auf 2 weitere Tage ob wir nicht irgendwas abkürzen könnten… also beschlossen wir weiterzugehen – Doppeletappe.

Zum Platz: Ein überdachter Unterstand zum Schlafen & Sitzen, ein WC, Feuerstelle, kein Wasser!

 

Geusfeld – Radstein: 3:00h – 7km – 210hm

Von hier wurde es jetzt erstmal richtig wild: Quer durchs Gestrüpp. Kein richtiger Weg. Es fing jetzt wieder an zu Regnen und schauerte immer stärker. Zum Glück schütze der dichte Wald. Immer tiefer hinein ging es, entlang der Forstwege. Ein paar Schilder wiesen nach Ebrach hin und das GPS wurde unser Freund.

An einer größeren Kreuzung mit großen Schildern, wollten wir etwas Strecke abkürzen und steigen über den Försterweg direkt ab. Dann erreichten wir im Handthaler Graben nun einen kleinen See: Hier füllten wir all unsere Wasserressourcen auf. Das stehende, grüne Wasser wirkte nicht gerade lecker, aber mit dem Filter sollte das OK sein. Anschließend durften wir noch ein langes Stück geradeaus wandern zu den bereits ausgeschilderten Baumwipfelpfad.

Der Baumwipfelpfad war dann doch noch was Tolles! Leider hatten wir dichten Nebel und anhaltenden Regen. Aber egal… 10€ Eintritt und man begab sich über den Waldboden. Über hölzerne Brücken und Pfeilern ist man bis zu 20 Metern über dem Boden und sieht den Wald aus einer ganz anderen Perspektive. Hier konnten wir ein paar Hirsche beobachten, sogar ein weißer Albinohirsch mit großem Geweih! Und dann das große Holzkolosseum (und was auch immer). Eine riesige Konstruktion mit der man im Kreis immer weiter aufsteigen konnte. Ganz oben angekommen war man schon deutlich über den Wipfeln der Bäume! Ohne den Nebel wäre das sicher ein gigantischer Blick!

Weiter über den Holzsteg verließen wir wieder die Anlage. Hinter dem Ausgang gab es noch einen Streichelzoo. Jetzt folgten wir einfach den Schildern in Richtung „Steigerwald Zentrum“. Ein paar schöne, schmale Wanderwege durch den Wald führten uns schließlich zur großen Forststraße, an der der nächste Zeltplatz lag - war auch jetzt genug für heute!

Der Platz war leider der schlechteste: Keinen Unterstand (und es regnete), eine Feuerstelle, ein WC, kein Wasser. Dann haben die so Silhouetten von Menschen aus Blech in den Wald gestellt, ich bin da jedes Mal zusammengezuckt, weil das so creepy war! Warum macht man sowas? Wir mussten heute echt sparsam mit dem Wasser sein und spannten ein Tarp um im trockenen zu kochen. Ein Ehepaar kam hier nun zum Zelten: Endlich mal ein paar andere Trekker – aber die starteten gerade erst für die ganze Runde. Heute kein Feuer, dafür guter Wein und viel Abendessen!

 

Etappe I: Radstein - Michelau

2h - 8km – 179hm

Nach einer fast schlaflosen, kalten Nacht war das Zelt immer noch pitschnass. Aber etwas Sonne schimmerte hindurch. Nach dem Frühstück gings wieder los. Sollte heute eine kurze Etappe sein. Wir folgten weiterhin den Schildern in Richtung Steigerwald Zentrum. Immer mehr Info-Tafeln tauchen auf, die etwas über den Wald erzählen. Dann folgte der Fledermauspfad: ein sehr schöner Wanderweg!

Nach einer Weile verließen wir schließlich den Wald, in dem wir nun über 20 Stunden waren und erblickten das große Holzhaus: Das Waldzentrum. Hier kann man noch mehr über den Wald erfahren und ein paar Souvenirs kaufen. Tipp: Kauft hier keinen Kaffee, auch wenn es sich anbietet, denn nur 10 Minuten von hier kommt ein richtig, richtig schönes Café! Vor uns lagen jetzt große Weinhügel und dahinter der nächste Waldabschnitt.

So erreichten wir das Örtchen Handthal. Ein paar Hirschjunge auf einem eingezäunten Hof begrüßten uns. Die Ortschaft war richtig schön! Rustikale mit Raunen überwucherte Häuschen in einem winzigen Ort. Die Katze grüßte am Treppensims zum verträumten Café und gegenüber bot ein Wirtshaus die neuste Federweißer Variation an. Nach Norden hin verließen wir das Dorf wieder und wanderten zwischen den Feldern auf den Wald zu. Jetzt hieß es erstmal Bergauf.

Es geht gute 150hm über einen Waldwanderweg (der rechts vom breiten Forstweg in den Wald abzweigt) hinauf. Immer dichter wird der Wald, bis er schließlich wieder etwas lichter wird, als wir schließlich den höchsten Punkt erreicht hatten. Ganz oben im Wald entdeckten wir dann eine große (offene) Hütte. Sie wirkte wie ein kleiner Festsaal mit hölzernen Tischen und Ausguck. Wäre ein perfekter Übernachtungsplatz für einen regnerischen Tag! Eine Litaratur-Wandergruppe kam nun plötzlich vorbei und der kultivierte Führer zitierte Passagen aus einem fränkischen Buch.

Nach der Show gings für uns wieder weiter nach Norden. Der Weg hinunter aus dem Forst und hinaus zu den Feldern. Ganz weit und offen ist es nun, nur ein paar Weinberge hinter Michelau zu sehen. Wir wanderten den asphaltierten Weg hinunter in die Ortschaft und steuerten dabei direkt auf mein geparktes Auto zu. Der nächste Trekkingplatz wäre noch etwas weiter, über Prüssberg in Richtung Neuhausen. Für uns endete hier die Tour.

Zum Abschluss fuhren wir noch nach Neuhausen zum Hexenwirt: ein völlig verträumtes und stark dekoriertes Gasthaus mit kuschligem Ambiente. Wir aßen hier gut! 2 Mädls kamen auf einem Pferd angeritten. Südlich von Neuhausen liegt auch der Zeltplatz Katzentännig.

Wer die ganze Runde machen will: Wie gesagt kann man gut in 4 Tagen durchmarschieren. Die nächste Etappe würde nach Norden über Oberschwappach nach Hainach führen und von dort über die Berge wieder nach Zell am Ebersberg.

 

Fazit

So besonders viel wird man hier nicht erleben. Es ist ein wirklich schöner Wald mit dem Highlight „Baumwipfelpfad“. An Wasser zu kommen ist stets ein Abenteuer und ich glaube, wenn es nicht so kalt und nass ist, kann man auf den Plätzen eine tolle, entspannende Zeit haben. Man wandert überwiegend auf breiten Forststraßen im Wald aber ab und an gibt es Abwechslung und etwas Querfeldein. Die Ortschaften sind winzig aber schön. Kindergerechte und einfache Mehrtageswanderung. GPS und Kartenmaterial ist zu empfehlen.



 Bewertung
Landschaft:
Schön
Markierungen:
Ausreichend
Frequentierung:
Verlassen
Kondition:
Wenig
Gefahrenpotential:
Ungefährlich

 

Wandern vom 3.October 2019 in Schweinfurt ()

mit Kaj babbr

Schwierigkeit: Leicht
Höhe: <1.000
GPS-Werte:
Anstieg ➚: 1087 hm
Distanz ➙: 42 km
Ø Geschw. ➠: 4.40 km/h
Ø Pace: 13:55 min/km
Gesamtzeit 🕓: 10:35 h
Zeit in Bewegung 🕓: 09:29 h
Talhöhe: 381 m
Berghöhe: 591 m
Erfahrung: + 8 EP.
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Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 


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