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Rosengarten

 

 

 

 

ThemaLeserechtSeitenadminErstellt amSchreibrechte(2x bewertet)
Hüttentouren Öffentliche Seite Benni 8.July 2020 Alle Mitglieder
5.0
Seiten: « 1 2 3 »
Index Seite 2: IV. Über den Laurenzi Klettersteig zur Antermoia Hütte | V. Über den Kesselkogel zur Rifugio Vajolet | VI. Über die Rotwand zur Rotwandhütte | Pinnwand
IV. Über den Laurenzi Klettersteig zur Antermoia Hütte
Kaj
Der Author
Kaj
- Tuesday, 13. October 2020

5KM – 490hm – ca. 4h – C/D

Der anspruchsvollste Klettersteig des Rosengartens ist wohl der Laurenzisteig. Dieser führt über den Gipfelgrat des Molignon und bietet spannende Herausforderungen am Drahtseil. Zunächst will ich erwähnen, dass er so schwer gar nicht ist, nur eben an 2 Stellen etwas Erfahrung und Kraft erfordert, der Rest ist einfach nur Genuss!

Tipp: Wer in der Tierser Alpl übernachtet, kann einen Sonnenaufgang am großen Rosszahn (30min) genießen. Für mich einer der tollsten die ich je gesehen habe. Allerdings aufpassen, die Wegfindung ist im Dunkeln heikel.

Von der Tierser Alpl geht es nun den Schildern folgend südlich der Hütte zunächst den Hang hinauf, wo bereits erste Drahtseilversicherte Gehstrecken sind. Auf der Anhöhe folgen wir den Weg tiefer in die Berge in Richtung Molignonpass. Am Wanderschild trennt sich nun der Wanderweg über den Pass vom Zustieg zum Klettersteig. Rechts von uns sehen wir bereits den Kesselkogel hinter der Scharte (dem höchsten Gipfel des Gebirges).

Da eine Gruppe vor uns am Steig lauter Steine lostritt, warten wir noch und legen unseren Hüftgurt an, dann wandern wir über den Schotter zum Einstieg. Die erste Wand zum West-Molignon ist noch sehr einfach, so A/B bis B. Man bemerkt schnell, dass die Drahtseile alle brandneu saniert worden sind, denn zuvor waren hier wohl deutlich weniger Fix Seile und mehr freie Kraxelei (Der Klettersteig ist nun komplett durchgängig gesichert!).

Am ersten Hochplateau wandern wir ein gutes Stück bergauf zum ersten Gipfel. Von dort beginnt der Kernteil des Steiges: Der Steig verläuft nämlich jetzt über einen schmalen Grat bis zum Ost-Molignon. Hierbei sind also duzende Ab- und Gegenanstiege zu machen, welche dann auch die schwierigeren Stellen aufbieten. Immer wieder mal ein B/C oder C, bis zu einer Wand an der das Drahtseil dann senkrecht bis leicht überhängend ein kurzes Stück (C/D) ohne Tritte in eine Scharte runterführt.

„Mist! Dort runter, um dann wieder alles raufzusteigen?“, aber durch die Vertikale geht runter schon mal schnell. Hinterher erkennt man was für einen steilen Pfeiler man da gerade versetzt hat. Im Gegenanstieg geht’s erstmal wieder gemütlich (A) hinauf und man kann das verlassene, karge Gelände genießen, dass doch sehr an den Watzmann erinnert. Zudem sind wir fast allein, da kaum wer den Klettersteig geht. Zum zweiten Gipfel hingibt es noch etwas A/B hinauf und schon bald ist man oben.

Diesen erkennt man am schwarzen Sediment-Gestein, welches hier plötzlich rumliegt. Ist man am Steinhaufen, der den Gipfel markiert, muss man aufpassen: Die Markierungen und der weitere Steig zweigen rechts (südlich) ab. Wandert man das Plateau weiter, steht man bald an einer Kante, wo der Weg endet, man dafür aber bereits den See und die Hütte sehen kann – dann umkehren und Weg suchen.

Im Abstieg ins braune Gries Kar Tal geht’s nochmal zur Sache. Zunächst noch einfach und Genuss klettern bis B, dann folgen ein paar Stufen (C) und zum Schluss hin, nach einer Querung, die 30 Meter Senkrecht (D). Hier einfach gut auf Reibung gehen und sich am langen Arm runterlassen. Das allerletzte Segment quert etwas. Dann ist der Klettersteig geschafft. Der restliche Abstieg ist nur spärlich markiert und nicht mehr versichert, jedoch kommt noch eine kleine, bröslige Wand, an der man frei runter muss.

Hinterher ist man auf dem Schotterfeld, über das man nun einfach abfährt ins beeindruckende Hoch-Tal. Im Tal angekommen folgen wir der Masse in Richtung des Antermoia Sees. Diesen nutzen wir auch gleich für ein eiskaltes Erfrischungsbad, um uns eine Duschmarke zu sparen. Nach dem kalten Wasser ist das Chillen in der Sonne besonders wohltuend! Den Rest unserer Gruppe treffen wir dann an der Hütte, die keine 5 Minuten vom See entfernt liegt.

Die Hütte ist sehr sehr freundlich und es gibt etwas Trentino-Wifi. Essen ist gut, Preise sind OK. Warme Duschen kostet wieder 3€ für 3 Minuten. Zimmer ist ebenfalls gut. Rundum hat hier eigentlich alles gepasst!

Mehr Infos zum Klettersteig: https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/laurenzi-klettersteig/

 

Die Einfache Alternative von der Tierser Alpl zur Rifugio Antermoia

8KM – 627HM – ca. 3:30h – leichte Wanderung

Ist die Wanderung durch das Val Duron, welches die Saiser Alm und das Fassatal verbindet. Hierbei geht der einfache, breite Wanderweg bergab und folgt am Fuße der Molignonberge nach rechts weiter zur Malga Docoldaura. Von dort dann über das Gries weiter und bald wieder steiler bergauf in Richtung des Passo delle Claregole. Vom Pass geht es dann unterhalb der Materialseilbahn weiter hinauf zum Passo de Done. Von dort ist der Weg hinter zur Rifugio Antermoia nur noch ein Katzensprung.



 Bewertung
Landschaft:
Sehr Schön
Markierungen:
Befriedigend
Bewirtung:
Sehr Gut
Abenteuer:
Aufregend
Frequentierung:
Verlassen
Kondition:
Mittel
Gefahrenpotential:
etwas riskant
Auch Intressant...

Schochen

Hochallgäu: Ski- / Schneeschuhtour auf den Schochen


Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 

V. Über den Kesselkogel zur Rifugio Vajolet
Kaj
Der Author
Kaj
- Friday, 16. October 2020

6KM – 546hm – ca. 5h – B - GPX Track

Heute geht es über den höchsten Berg des Rosengartens, dem Kesselkogel, ins nächste Tal in den südlichen Teil der Berggruppe. Dies ist auch einer der alpinsten Etappen der Tour und bietet besonders großartige Ausblicke und abwechslungsreiche Kletterstellen. Der Klettersteig ist ebenfalls neu saniert und bestens abgesichert. Die Tour führt von der Rifugio Antermioa über das Gries-Tal in Richtung Scalieret-Pass und dann weiter über den Kesselkogel drüber und wieder hinab zur Grasleitenpasshütte und abschließend weiter zur Vajolet-Hütte, dem heutigen Tagesziel.

Sonnenaufgang-Tipp: Hier lohnt es sich wieder! Wenn ihr vor dem Frühstück die 10 Minuten auf den Aussichtshügel „Mantel“ hinter dem Pass wandert, könnt ihr dort einen echten Marmolada-Sunriser bestaunen.

Nach dem Frühstück geht’s weiter, wieder am Lago Antermoia vorbei und weiter durch das breite Schotter-Tal genau auf den breiten, hohen Koloss zu: Dies ist der Kesselkogel. Ein Stück weit folgen wir den Wanderweg hinauf zum Scalieretpass aber halten einen genauen Blick nach rechts. Es gibt leider keine Markierungen oder Hinweise zum Klettersteig, das Beste ist, wenn man versucht das rote Schild am Einstieg zu spotten. Jedenfalls ist der Einstieg relativ weit rechts am Bergfuß, dort wo der vorgelagerte Hügel beginnt.

Zunächst verläuft der Klettersteig den vorgelagerten Hügel hinauf. Hierbei ist der Steig noch sehr einfach (A). Auf der Anhöhe oben angekommen, führt eine Scharte uns an den Kesselkogel heran. Von dort verläuft der Klettersteig nun spannend bis B über Leitern, Querungen einer lnagen Rampe bis zum Gipfel hinauf. Ein paar Felsen bieten tolle Fotospots mit Blick auf den See. Der Steig zum Gipfel ist zwar nur 500hm lang, kommt uns aber deutlich mehr vor… Nach ca. 2h sind wir am Gipfel angekommen. Hier oben sieht man zum ersten Mal das südliche Tal der Dolomiten, besonders sticht hier der rundliche Turmgipfel der Rosengartenspitze hervor. Auch das Panorama ist unschlagbar: Alle Hochalpenberge vom Ortler bis zum Großglockner sind am Horizont deutlich zu sehen.

Der Abstieg geht gefühlt schneller aber ist dennoch ein interessant bleibender Klettersteig. Immer wieder A/B bis B Stellen halten das Erlebnis aufrecht. Wie immer alles versichert. Zunächst geht der Steig am Band bleibend nach Süden und macht dann eine Kehre nach Norden, direkt unterhalb der steilen Wände. Vom Grasleitenpass aus ist der Weg schier unmöglich zu erkennen so unscheinbar verläuft er an der Rampe hinunter. Es kommt noch eine Leiter und etwas Kamingekletter bis man schließlich unten an der Grasleitenpasshütte ankommt. Hier machen wir jetzt eine Pasta-Pause.

Leichte Alternative: Statt über den Kesselkogel-Klettersteig einfach weiter aufsteigen zum Passo Scalieret (wo sich ein Abstecher zum Gipfel des Scalieret noch lohnt). Hinter dem Pass über den Wanderweg hinab zur Grasleitenpasshütte.

Nach der Pause steigen wir noch gemütlich den breiten und sehr einfachen Wanderweg hinab in Richtung Vajolettürme (Das sind die gigantischen Pfeiler die da rechts vom Weg aufragen und den Schatten werfen). Nach ca. 30 Minuten sind wir dann schließlich da und checken ein.

Die Hütte ist wieder Gastfreundlich, die Betten/Zimmer sind super. Dusche diesmal 3€ = 5 Minuten. Strom im Zimmer. Essen und Frühstück entspricht dem Hüttenstandard. Preise sind OK. Der Biergarten vor der Tür ist sehr schön, und man kann von dort in eine große Scharte zu den Vajolettürmen aufblicken. Einige Kletterer sind dort ebenso unterwegs. In ein paar Tagen werden wir von dort wiederkommen.

Mehr Infos zum Klettersteig: https://www.via-ferrata.de/klettersteige/topo/kesselkogel-und-cima-scalieret



 Bewertung
Landschaft:
Überwältigend!
Markierungen:
Ausreichend
Bewirtung:
Sehr Gut
Frequentierung:
Gering
Kondition:
Hoch
Gefahrenpotential:
etwas riskant
Auch Intressant...

Jenner

Frühwintertour über das Schneibsteinhaus zum Jenner


Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 

VI. Über die Rotwand zur Rotwandhütte
Kaj
Der Author
Kaj
- Monday, 19. October 2020

11KM – 1.300hm – ca. 5:30h – B/C - GPX-Track

Diese Etappe ist etwas länger! Von der Vajolethütte geht es jetzt den ganzen Weg unterhalb der Rosengartenspitze weiter nach Süden bis über den Zigolade Pass zur Rotwand, die wir anschließend überschreiten und anschließend absteigen bis zur Rotwandhütte. Der Weg zum Pass ist bis auf wenige Stellen nur wandern, über die Rotwand führt ein mittelschwerer Klettersteig.

Gleich nach dem Frühstück unterhalb der Hütte nimmt man den direkten und felsigen Abzweig vor der Kurve, um in Richtung Rotwandhütte zu wandern. Der breite Fahrweg führt nämlich hinunter ins Tal. Nun folgt man dem schmalen Weg am Grashang, direkt unterhalb der hohe Dolomitwände der Rosengartenspitze. Man muss wieder aufpassen: Bevor man geradeaus in Richtung Passo delle Coronelle aufsteigt, zweigt ein weiterer schmaler Wanderweg nach links ab.

Dem müssen wir folgen entlang ein paar schottriger und rutschiger Stellen. Eine beeindruckende Felsnadel steht bald vor uns. Diese umwandern wir und es folgt eine kurze Leiter. Anschließend noch ein paar Höhenmeter hinauf zum Passo delle Zigolade. Nach 2 Stunden (mit Verlaufen) sind wir über den Pass. Auf der anderen Seite geht’s über ein großes Schotterfeld hinab und durch ein Felstor hindurch hinter dem sich bereits die großartige, breite Wand der Rotwand auftut.

Die sieht schon richtig hoch aus, und man fühlt sich klein in deren Schatten. Die jetzt noch überschreiten? Naja, so lange dauert es gar nicht. Beim Abzweig geht’s zunächst nördlich über zig Kehren steil einen Hang hinauf. Auf der Anhöhe angekommen blickt man in ein weiteres Hochtal. Der Weg führt nun über eine weitere Kehre wieder nach Süden und nun direkt auf den Nordgrat der Rotwand zu. Am Vaiolonpass angekommen geht’s in die Hüftgurte und ab dann im Klettersteig weiter. (nach 3:30h)

Der Steig hinauf verläuft in der immer dichter werdenden Wolkendecke an frisch sanierten Drahtseilen bestens abgesichert. Von der Schwierigkeit ist es nie mehr als B. Nach Gesamt 4h stehen wir am Gipfel der Rotwand und haben zumindest teilweise Aussicht. Besonders der Blick zurück in das gigantische Hochtal der Dolomiten bis ganz hinten zum Kesselkogel von dem wir gestern kamen ist toll. Nach einigen Fotos und Videos steigen wir nun nach Süden hin wieder ab. Zunächst etwas wandern dann aber wieder ein Klettersteig (B).

Nach einigem rückwärts ab klettern landet man in einer tiefen Rinne zwischen Rotwand und der Masaré – hier gibt es einen Notabstieg die Rinne hinunter. Der ist allerdings nicht zu empfehlen, da sehr weglos und bröselig. Besser gegenüber wieder die Wand steil hinauf (B/C) um von der nächsten Anhöhe aus den Normalabstiegsweg in Richtung der Hütte zu folgen. Hier könnte man nun auch noch den Masaré-Klettersteig vor dem Abstieg gleich mitnehmen. Dieser dauert aber auch gute 2 Stunden und wir planen ihn für den nächsten Tag ein.

Leichte Alternative zur Rotwandhütte: Ebenfalls über den Zigoladepass wandern und die Rotwand einfach nicht überschreiten, sondern unterhalb einfach dem Wanderweg weiter nach Süden zur Hütte folgen.

Die Rotwandhütte hat wieder einen netten Außenbereich. Die Gastfreundschaftlichkeit ist gut und das Essen passt uns auch. Warme Dusche diesmal 3€ = 5 Minuten. Unsere Betten allerdings hier eher nicht so dolle: Auf zu kurzen Stahlbetten im Dachgeschoss mit vielen anderen Gästen und kaum Stauraum oder Haken. Preise waren OK.



 Bewertung
Landschaft:
Sehr Schön
Markierungen:
Gut
Bewirtung:
Sehr Gut
Frequentierung:
Gering
Kondition:
Mittel
Gefahrenpotential:
etwas riskant
Auch Intressant...

Similaun

Hochtour auf den Similaun (3.606m)


Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 

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Gast#7820 - 14.July 2023 um 20:50:00 Uhr
#Rosengarten

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Grandiose Tour

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Gast: ( 6.May 2024 - 03:19:00)

Gast#6605 - 8.November 2020 um 16:44:00 Uhr
#Rosengarten

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